
Es gibt keinen "Zufall" im Leben einer Freidenkerin, die vor nicht allzulanger Zeit der Hexerei angeklagt worden wäre wie die 16jährige Dienstmagd Maria Paur, der, Ende Januar 1749 in Mühldorf verhaftet, in Salzburg solange der Prozess gemacht wurde, bis sich die Verwirrte am Ende selbst für schuldig hielt. Am 10. September 1750 zum Tode verurteilt, wurde Maria Pauer am 6. Oktober des selben Jahres vor dem Brennen enthauptet. Es dauerte knapp 259 Jahre bis die Kirche Reue zeigte. In einer Stellungnahme vom (18. Juni 2012) bezeichnete der damalige Salzburger Erzbischof die
Verurteilung als "Justizmord" und "entsetzliches Verbrechen" und bat "Gott und die Menschen um Vergebung für diese Gräueltat". Vermutlich wird der Nestbeschmutzer ins Fegefeuer müssen, das vom Präfekten der "Kongregation für die Glaubenslehre" geschürt wird. Das amtierende Oberhaupt der Inquistionsbehörde, der als Regensburger Bischof die rufschädigenden Missbrauchsvorwürfe in den Medien mit Progromen und nationalsozialistischen Hetzkampagnen gegen die Kirche verglich, wird über das "Eigentor" des "Rosentalers" not amused sein, jedenfalls ist es kein Wunder, dass sich seine Exellenz im November 2013 in den Ruhestand begeben durfte.
Der promovierte Salesianer, der vor der Berufung zum Erzbischof die theologische Hochschule in Benediktbeuern leitete, erblickte am 29. Mai 1937 in Lichtenegg bei St. Stephan im Rosental, das vom Drachenberg nur einen Katzensprung entfernt ist. Dort residierte bis zu Kothgassers Pensionierung eine Kulturschaffende, die am 26. Mai 1946 als griechische Emigrantin in Hamburg zur Welt kam, um nach einer beruflichen Odyssee österreichische Volksschauspielerin zu werden, die ihr Publikum im eigenen Labyrinth-Theater mit Kräuteressenzen beglückt. Mittlerweile hat die "Zwillingsschwester" ein neues Domizil in einer Kurmetropole bezogen, wo sie u. a. mit ihrer Adoptivtochter, Hunden und einem jungen Widder in einer "Blauen Villa" lebt. Abgesehen davon, dass die 66,6%ige unwahrscheinlich geschäftstüchtig ist, erinnert mich die Selbstherrlichkeit der Provinzdiva an die meiner Großmutter, die in ihrer Traumwelt keine Konkurrenz duldete. Wer oder was nicht in Ankas Traumwelt passte, die sich für mich phasenweise wie ein Alptraum anfühlte, wurde von der Hobbyseelsorgerin zum Teufel geschickt. So gesehen könnte Ankelika Altona durchaus ein Spiegelbild meiner jüdisch-evangelischen Großmutter sein, eine deutsche Staatsbürgerin mit slawischen Migrationshintergrund, die sich wie Schneewittchens Stiefmama für absolut genial hielt. "Zrkadlo, zrkadlo na stene, kto je najkrajší zo všetkých" (Spieglein, Spieglein...), lautete die entscheidende Frage der Sphinx, die mir immer wieder zum Verhängnis wird, da ich mit meinen Antworten immer wieder in das Fettnäpfchen der "Wilden Frau" trete, die so unmenschlich ist wie die Natur, die mir bei der Geburt ein Aussehen verpasste, das in der Epoche der Venus von Willendorf oder in der bayerischen Barockzeit en vogue war. Zum Glück gibt es Spiegel die richtig schlank machen oder Ankelikas Kräuteressenzen, die den Appetit zügeln.

Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich die Figur meiner "Stiefmutter" Maria Bauer zu verdanken, die auf einem Bauernhof das Regiment führte, der westlich an "unser" Grundstück angrenzte. Die in Oberasbach geborene "Feichthuabarin" war mit Balthasar Bauer verheiratet, den meine am 10. September 1913 in Stara Pazova geborene Großmutter nach eigener Aussage nicht mit der Schaufel berührt hätte. Mit diesem Unberührbaren hatte meine Wahlmama vier Kinder, die mir die fehlenden Schwester und einen Bruder ersetzten, der zwei Jahre vor mir auf die Welt kam und "Hause" gerufen wurde. Der Hause und die Haußmann Susi waren unzertrennlich, wenn es darum ging nach dem Tod meines Papas die Welt zu erobern. Die Entfaltungsmöglichkeit auf einem Bauernhof, in dem nur der Hofhund an die Kette musste, entsprach exakt der Lebensvorstellung der verwaisten Hexe, die Null Bock hatte mit Puppen zu spielen. Als der Hause auf der Oberlippe den ersten Flaum bekam, war Schluss mit lustig. Fortan gab es für die Haußmann Susi Hausarrest, um eine mögliche "Inzucht" mit meinem "Bruder" zu unterbinden, der für meine Großmutter unter keinen Umständen als "Schwiegersohn" in Frage kam. Dass die "Inzestgefahr" im eigenen Wohnzimmer lauerte, ahnte die alleinerziehende verwitwete Alleinerbin nicht, die mit einem verheirateten Malermeister aus der Nachbargemeinde Vaterstetten ein Techtelmechtel hatte, jedenfalls wurde ich von Jakob M. noch vor dem ersten Eisprung missbraucht. Die "Liebschaft" löste eine Gewichtszunahme aus, die ich als "Scheinschwangerschaft" bezeichnen würde, die mich bis heute belastet.

Bei Adoptivwidder "Zacharias", dem jüngsten Pflegekind der 66,6%igen, basiert das Übergewicht nicht auf Missbrauch, sondern am traurigen Umstand, dass der kleine Schafbock die ersten Tage seines Lebens ohne Mutter und Nahrung überstehen musste und um ein Haar verhungert wäre. Aufgrund dieser Erfahrung fehlt dem Waisenknaben die sogenannte "Fressbremse". Meine Bremse versagt bei Süßigkeiten, explizid bei Vollmilchschokolade, die in meinem Schandmaul regelrecht verdunstet, wie die siebzehn Pralinenschachtel zur Erstkommunion, die dafür sorgten, dass ich am Ende der 3. Klasse nicht mehr in mein kommunales "Brautkleid" passte. Mit Beginn der adoleszenen Phase purzelten die Pfunde, jedenfalls konnte ich mich in dieser Zeit durchaus im Bikini blicken lassen. Lediglich die kräftigen Oberschenkel, mit denen mir bei den Kreismeisterschaften ein sensationeller Weitsprung gelang, mit dem der bayerische Leichtathletikverband auf mich aufmerksam wurde, passten nicht ins Schönheitskonzept.
Trotz des Handicaps tummelten sich auf meinem Golfplatz zahlreiche Verehrer, die mit mir gerne eingelocht hätten. Wie bei der Olympiakarriere machte mir die "Alte" auch in Herzensangelegenheiten einen Strich durch die Rechnung, da die Burschen, die mir gefielen, ihr nicht passten. An jedem, der mit hochrotem Kopf um's Haus schlich, hatte sie etwas auszusetzen, obwohl der eine oder andere durchaus eine gute Partie gewesen wäre, wie z. B. der junge Gastwirtsohn aus Baaldorf, der nicht nur verdammt gut aussah, sondern sogar ein Moped hatte. Das einzige was es am Trautwein Schorchi zu kritisieren gab, war die Tatsache, dass sich die "Alte Post" gegenüber dem Friedhof befand, der an das Ahnwesen jenes Malermeisters grenzte, der mich a) vor dem ersten Eisprung missbrauchte und b) nach wie vor mit Mutti verkehrte. Da sich der junge Gastronom nicht so leicht abschütteln ließ, musste sich die Muse, die mich im Glauben ließ, dass sie mich geboren hätte, etwas einfallen lassen, um sich weiterhin ungehindert mit einem Witwentröster treffen zu können, der beim Höhepunkt nach Terpentin und Nitrolackgeruch roch.
Bevor die Sommerferien 1969 zu Ende gingen, wusste nicht nur ich, dass ich eine Hure bin, sondern auch meine Clique und unzählige Fidschi-Badegäste, die bei meiner Hinrichtung auf der überfüllten Liegewiese zusahen. Die nächsten drei Jahre bis zur mittleren Reifeprüfung, die ich bis auf Englisch 1,2,3 meisterte, absolvierte ich bei den Armen Schulschwestern in Hl. Blut, um mich in den Sommerferien vor meiner beruflichen Ausbildung (Freitag, 1. September 1972) in einen der reichsten Bauernsöhne der Umgebung zu verlieben.
Trotz des Handicaps tummelten sich auf meinem Golfplatz zahlreiche Verehrer, die mit mir gerne eingelocht hätten. Wie bei der Olympiakarriere machte mir die "Alte" auch in Herzensangelegenheiten einen Strich durch die Rechnung, da die Burschen, die mir gefielen, ihr nicht passten. An jedem, der mit hochrotem Kopf um's Haus schlich, hatte sie etwas auszusetzen, obwohl der eine oder andere durchaus eine gute Partie gewesen wäre, wie z. B. der junge Gastwirtsohn aus Baaldorf, der nicht nur verdammt gut aussah, sondern sogar ein Moped hatte. Das einzige was es am Trautwein Schorchi zu kritisieren gab, war die Tatsache, dass sich die "Alte Post" gegenüber dem Friedhof befand, der an das Ahnwesen jenes Malermeisters grenzte, der mich a) vor dem ersten Eisprung missbrauchte und b) nach wie vor mit Mutti verkehrte. Da sich der junge Gastronom nicht so leicht abschütteln ließ, musste sich die Muse, die mich im Glauben ließ, dass sie mich geboren hätte, etwas einfallen lassen, um sich weiterhin ungehindert mit einem Witwentröster treffen zu können, der beim Höhepunkt nach Terpentin und Nitrolackgeruch roch.
Bevor die Sommerferien 1969 zu Ende gingen, wusste nicht nur ich, dass ich eine Hure bin, sondern auch meine Clique und unzählige Fidschi-Badegäste, die bei meiner Hinrichtung auf der überfüllten Liegewiese zusahen. Die nächsten drei Jahre bis zur mittleren Reifeprüfung, die ich bis auf Englisch 1,2,3 meisterte, absolvierte ich bei den Armen Schulschwestern in Hl. Blut, um mich in den Sommerferien vor meiner beruflichen Ausbildung (Freitag, 1. September 1972) in einen der reichsten Bauernsöhne der Umgebung zu verlieben.
Ob ich im Juni 72 gegen das 9./10. Gebot verstoßen habe, welches besagt, dass nicht zu begehren sei des nächsten Haus, Weib, Knecht und Magd, ist nicht eindeutig, da der "Lenzi" und die Anzinger Klostermitschülerin Eva Weger, die mich mit ihrem väterlichen Herzibobbigesülze bereits im Kindergarten nervte, zu dem Zeitpunkt noch kein Paar waren. Um mit ihrem jüngsten Schwarm ein Herz und eine Seele zu werden, sprang die Weger als Ersatz für ihre neue Freundin ein, die ihr Brüderchen zum Geburtstag mit einem Tanzkurs überrascht hatte. Die geplante Verführung hatte nur einen Haken: Ohne weibliche Begleitung bekam Eva von ihrer Mutter keine Starterlaubnis. So kam es, dass der Falkenberger Lorenz, den ich bis zu diesem coming out nur flüchtig kannte, bereits auf der Hinfahrt wie hypnotisiert in den Rückspiegel starrte. Bereits nach den ersten Tanzschritten war klar, dass unser Herzrhythmus perfekt aufeinander abgestimmt ist, jedenfalls mussten wir für Brautwalzer und Hochzeitspolka nicht lange trainieren und deshalb saß ich auf dem Heimweg mit unzähligen Schmetterlingen im Bauch auf
dem Beifahrersitz, während die Weger auf der Rückbank vor Wut schäumte und vermutlich jenen Tag verfluchte, an der ich mir bei der gemeinsamen Flucht aus Kindergarten nicht den Hals brach: Susi war in jenen, längst vergangenen Tagen nicht so
sportlich wie ich und hatte enorme Probleme, das wunderschöne, aber sehr hohe
Tor zu überwinden. Ich schob und stützte sie ab und mit vereinten Kräften
schafften wir es und machten uns zielsicher auf den Weg zu ihrem Elternhaus usw.
Während das frischverliebte Traumtänzerpaar auf einer rosaroten Wolke durch's Universum schwebte und jede frei Minute gemeinsam verbrachte, forcierte "Großmutti" den Verkauf meines Elternhauses an die Gemeinde, die bei der Schätzung, auf der die Ermittlung meines väterlichen Pflichtsteils basierte, die Grundstücksgröße vergessen hatte. Dem Ebersberger Vormundschaftsgericht ist der fatale "Irrtum", der sich zwischen Hausrat, Federbetten, Werkzeug und einem Heuwagerl versteckte, auch nicht aufgefallen, erst recht nicht dem Anzinger Kirchenwirt, ein mutmaßlicher Analphabet, der mich in dieser Angelegenheit als gesetzlicher Vormund vertrat.
Obwohl ich mich mit Händen und Füßen gegen den fluchtartigen Umzug wehrte, stand ein Jahr nach dem ersten Brautwalzer der Umzugswagen vor der Tür, um die haußmännischen Habseligkeiten, die nicht aussortiert, weggeschmissen und verschenkt worden waren, an die neue Adresse zu liefern. Fortan wohnten wir nicht mehr in der Erdinger 15, sondern in der Johann-Clanze 49 im 4. Stock mit Ausblick auf Straße, Kriegersiedlung und Tiefgaragenzufahrt. Um mich über den Verlust des verwunschenen Dornröschenreiches hinweg zu trösten, stiftete mir Mutti Schwedenmöbel, die vor dem "Elch-Boom" architektonisch im Trend lagen, den Autoführerschein sowie einen todschicken Alfasud (nebst Führerschein * 22. August 1974), mit dem ich vier Wochen nach der Erstzulassung den Tiefgaragenpfeiler neben meinem Stellplatz rammte.
Obwohl ich mich mit Händen und Füßen gegen den fluchtartigen Umzug wehrte, stand ein Jahr nach dem ersten Brautwalzer der Umzugswagen vor der Tür, um die haußmännischen Habseligkeiten, die nicht aussortiert, weggeschmissen und verschenkt worden waren, an die neue Adresse zu liefern. Fortan wohnten wir nicht mehr in der Erdinger 15, sondern in der Johann-Clanze 49 im 4. Stock mit Ausblick auf Straße, Kriegersiedlung und Tiefgaragenzufahrt. Um mich über den Verlust des verwunschenen Dornröschenreiches hinweg zu trösten, stiftete mir Mutti Schwedenmöbel, die vor dem "Elch-Boom" architektonisch im Trend lagen, den Autoführerschein sowie einen todschicken Alfasud (nebst Führerschein * 22. August 1974), mit dem ich vier Wochen nach der Erstzulassung den Tiefgaragenpfeiler neben meinem Stellplatz rammte.

"Was du ererbt von deinen Vätern, erwirb es um es zu besitzen", stand als Sinnspruch unter dem Herrgottswinkel, der sich am Tag meiner zweiten Hinrichtung in mein Gehirn eingebrannt hat. Beim Schwangerschafts-Comingout auf dem Kaiserberg offenbarte es sich, dass der werdende Vater ebensowenig etwas zu melden hatte wie seine schlesische Mutter, die von ihrem Mann, der Ähnlichkeit mit Hermann Göring hatte, wie eine Dienstmagd behandelt wurde. Was für ein Unterschied im Vergleich zu meiner Ersatzmutter Maria Bauer, die zwar keinen Führerschein besaß, aber den Bauer voll im Griff hatte. Hätte der es gewagt, die Bäuerin wie einen Knecht zu behandeln, hätte der alte Hausl sein blaues Wunder erlebt. Selbst meiner Großmutter, die mehr Haare auf den Zähnen wie auf dem Kopf hatte, fehlten angesichts der peinlichen Befragung die Worte.
Mit 17 Jahren im 6ten Monat schwanger sehnte ich mir nach dieser deutlichen Abfuhr einen Abortus herbei, der den unwirklichen Alptraum beendet hätte, doch ich blieb auch in den folgenden Wochen über Silvester 1974 hinaus eine Schwangere, die, das was auf sie zukam, einfach ignorierte. Vierzehn Tage nach dem prognostizierten Geburtstermin (21. Januar) hing ich in der Privatklinik Dr. Haas am Wehentropf und las, um mir die Wartezeit zu vertreiben, den Simmel-Roman "Liebe ist nur ein Wort". Obwohl ich nach der unkomplizierten Niederkunft eine gewisse Erleicherung verspürte, konnte ich mental nicht begreifen, dass der frischgebackene Vater beim Anblick seiner Erstgeborenen vor Freude einen Veitstanz in einer Privatklinik (Dr. Haas-Klinik/Richard-Wagner 19) aufführte, die wie viele arisierten Immobilien von einer dunklen Vergangenheit überschattet wird.
Hausgeist Dr. Haas, der mir, wer weiß das schon, womöglich beim Einlauf über die Schulter sah, war der Schwiegersohn des jüdischen Unternehmers Joseph Schülein, Gründer der Haidhauser Unionsbrauerei, die im Januar 1921 rückwirkend zum 1. Oktober 1919 mit Löwenbräu fusionierte. Im Oktober 1919 sehnte sich meine Urgroßmutter nach dem letzten Eisprung vergeblich ihre Monatsblutung herbei, sechs Wochen später starb die fünffache 38jährige Mutter an Cäcilia (22. November) an den Folgen einer missglückten Engelmacherei, die mir bis dato in den Knochen steckt. So gesehen ist es kein Wunder, dass Baba Anka, die wie ich vor der Einschulung Halbwaise wurde, mir als Kind immer wieder vorwarf, wie meine Großmutter zu sein. Dabei dachte sie nicht an мајка Zusa, sondern an ihre ungeliebte Schwiegermutter Cäcilie, die an Karfreitag 1954 (16. April) den Geist aufgab, um in der Anzinger Schlosskapelle die österliche Thermik der Auferstehung zu nutzen. Acht Tage vor Karfreitag 1956 (22/30. März) widdergeboren stand zur Diskussion mich erneut unter dem Vornamen Cäcilia Haußmann zu registrieren, doch nach dem Platzen der Fruchtblase gewann Susanne Rosalie Oberwasser. In der hebräischen Sprache bedeutet shoushan "Lilie", folglich bin ich indirekt bzw. durch die Blume eine C-Lilie, besser gesagt eine Ⓒopyrigth-Lilith.
Während andere Zeitgenossen nach dem 1. Weltkrieg der Magen knurrte, kaufte Löwenbräudirekter
Schülein das Kaltenberger Schloss samt Brauerei. Obendrein gab
Schülein beim St.-Benno-Architekten Leonhard Romeis den Bau eines exclusiven Wohngebäudes (Richard-Wagner 7) hinter dem Lenbachhaus in Auftrag. Sechs Jahre nach dem
"misslungenen" Hitler-Putsch (9. November 1923),
der dem Braunauer über die Stadtgrenzen zur Popularität verhalf, starb
Ida Schülein, geb. Baer, der durch das vorzeitige Ausscheiden viel Kummer
erspart blieb, da das "Judenbier" schon vor Hitlers Machtübernahme nur noch rote Zahlen.
Um dasLebenswerk zu retten quittierte Schülein 1933 seinen Posten im Vorstand der Löwenbrauerei und zog sich mit seinem jüngsten Sohn auf Schloss Kaltenberg zurück, wo der Schlossherr exakt zwei Monate vor der Reichskristallnacht (** 9. September 1938) den Geist aufgab. Der konnte nicht verhindern, dass Sohn Felix ebenda in der Progromnacht verhaftet und solange in "Schutzhaft" genommen wurde, bis die Arisierung vollzogen und das Schlusslicht in die USA emigrieren durfte. Mit Gründung der Bundesrepublik bekamen die Eigentümer Kaltenberg zurück. Heute gehört die Schlossbrauerei den Wittelsbacher-Löwen, die seit dem Untergang der bayerischen Monarchie hinter den Kulissen die Strippen ziehen.
"Kaspar Mayr 1878 - 1933, Anna Mayr 1883 - 1944" steht mit goldenen Lettern auf dem Sockel des Familiengrabes der Falkenberger, die buchstäblich die Fähigkeit besitzen, sich in atemberaubendem Tempo auf ihre Beute zu stürzen. Dass der Kinderschänder aus dem Nachbardorf ebenfalls Meier heißt, ist für die meisten belanglos, ich verstehe es hingegen als "Wink mit dem Zaunpfahl" mir die Frage zu stellen, wer die beiden Mayr' sind, die sich mit Verenas Großeltern väterlicherseits eine Grabstätte teilen. Waren die Mayrs Dienstboten oder gehörte ihnen das prächtige Gehöft oberhalb der Ziegellei am Sommerfeld. Für die Mayr als Eigentümer spricht die Tatsache, dass die Falkenbergers bis zum Tod des Familienoberhauptes, das bei meinem "Schwangerschafts-Coming-Out" immer wieder betonte, wie lange "sein" Hof in Familienbesitz sein, auf dem Anzinger Friedhof kein Familiengrab hatten. Endweder wurden die Urgroßeltern meiner Leibhaftigen auf dem Purfinger bestattet und wenn ja, warum wohnt der einäugige Nachfahre (Wotan/Odin) bei den Mayr' zur Untermiete?.
Bislang unterlag ich im "blinden" Jagdeifer dem Irrtum, dass Falkenberger Senior aus dem zentral gelegenen Hof stammt, der seinem Bruder gehörte, doch seit meinem jüngsten Heimatbesuch (St. Anna 2014) weiß die Copyright-Lilith, dass Verenas Großonkel, der seinen einäugigen Bruder keines Blickes würdigte, in den Haimaater-Hof hineingeheiratet hat. So gesehen könnte die Einöde auf dem Kayserberg durchaus seit Generationen den Falkenbergers gehören, wenn es da nicht diese rätselhaften Mayr' gäbe, die mir seit der Entdeckung keine Ruhe lassen. Wäre Oma "Cili" (* 25. Februar 1878) noch am Leben, könnte ich sie fragen, zumal sie der gleiche Jahrgang wie der Kaspar war, doch mit 136 Jahren setzt das Erinnerungsvermögen auch im Jenseits langsam aus.
Den Schülein im Hinterkopf, der nach dem kometenhaften Aufstieg nur noch wenige Haidhauser vom "Judenbier" überzeugen konnte, bringe ich bei der Familienaufstellung den Kaiserberg und die ehemalige Ziegelei am Sommerfeld auf einen Nenner und stelle mir Anna & Kaspar als Münchner Unternehmerpaar vor, das nach dem 1.Weltkrieg ihr Vermögen in eine Ziegelei samt Bauernhof und Privatwald investierte. An der Stelle kommt der junge Verwalter Lorenz Falkenberger (* 12. Februar 1909) ins Spiel, der womöglich aus der Marktgemeinde stammt, in der seine einzige Sohn-Enkeltochter, für die ich seit dem Schandjahr von Gijon (FIFA-WM 1982) eine "persona non grada" bin, eine blaue Landhaus-Villa bewohnt.
Ob Kaspar Mayr vor oder nach der Machtergreifung Hitlers (30. Januar 1933) starb, könnte in den Anzingern Kirchenbüchern vermerkt sein, ich weiß nur dass Goebbels am folgenden Tag in sein Tagebuch notierte: Es ist so weit. Wir sitzen in der Wilhelmstraße. Hitler ist Reichskanzler. Wie im Märchen. Gestern mittag Kaiserhof: wir warten alle. Endlich kommt er. Ergebnis: Er Reichskanzler. Der Alte [gemeint ist Reichspräsident Hindenburg] hat nachgegeben. Er war zum Schluß ganz gerührt. So ist’s recht. Jetzt müssen wir ihn ganz gewinnen. Uns allen stehen die Tränen in den Augen. Wir drücken Hitler die Hand. Er hat’s verdient. Großer Jubel. Unten randaliert das Volk. Gleich an die Arbeit. Reichstag wird aufgelöst.
Kurz darauf, 12. Februar 1933, wird Verenas Großvater 24 und ist sozusagen ein Mann im heiratsfähigen Alter, dem die passende Mitgift fehlt. Im März 1933 wird in Dachau das erste KZ eröffnet, jüdische Ärzte, Rechtsanwälte, Apotheker usw. erhalten Berufsverbot, missliebige Beamte werden willkürlich aus dem Staatsdienst entfernt, jüdische Geschäfte boykottiert. Am 10. Mai findet auf dem Königsplatz eine Bücherverbrennung wider dem undeutschen Geist statt, Werke von Marx, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholsky gehen in Flammen auf. Im Todesjahr von Kaspar Mayr ist nur noch eine Frage der Zeit, bis jüdisches Eigentum beschlagnamt und arisiert wird.
Wer nicht sieben Taufurkunden und drei Heiratsurkunden (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern) vorlegen konnte, stand mit einem Fuß im Grab. Bei Findlingskindern oder un-/außerehelichen Geburten und anderen Zweifelsfällen entschied die "Reichsstelle für Sippenforschung" aufgrund von erb- und rassebiologischen Gutachten über den Einzelfall. Wer die finanziellen Mitteln hatte machte sich wie die Schülein-Geschwister vom Acker und überließ die deutsche Heimat Nationalsozialisten wie Reichsjägermeister Hermann Göring, der Ähnlichkeit mit dem Falkenberger hatte. Der teilte sich mit dem "Kunstliebhaber" nicht nur die Figur sondern vor allem die Jagdleidenschaft, die der "Kayserjäger" seinem Lieblingsschwiegersohn schmackhaft machte. Dem smarten Friseurmeister, der zum Leidwesen seiner alleinerziehenden Gemahlin die gesamte Freizeit im Falkenberger Jagdrevier verbrachte, wäre durchaus zuzutrauen, dass er mit dem schwiegerväterlichen Jagdherr eine intimere Beziehung pflegte, jedenfalls waren Vollblutweiber wie ich für beide bzw. alle drei (Frau des Figaros) ein Graus.
Die einzige, die mich außer dem "Junior" auf dem Kayserberg akzeptierte, war Rosa Grosch, die kein Geheimnis daraus machte, dass sie den "Büffel", der mit ihrer Nichte wie mit einer Dienstmagd umsprang, nicht mochte. Vermutlich machte die Groschoma drei Kreuzzeichen als der "Neffe" ein Jahr nach meinem "Atomausstieg" überraschend den Löffel abgeben musste. Wie alle Despoten, die sich für unsterblich halten, hatte der Koasa das Sach nicht vorzeitig dem Hoferben überschrieben, folglich bekam die Witwe die Hälfte des Realerbes, die ihr mit dem Anteil des Hoferben (1/3 von 50%) eine 2/3-Mehrheit (66,6 %) verschaffte. Die restlichen 33,3% gingen an die beiden Schwestern, die sich nicht mit einem selbstgeschossenen Mittagessen abspeisen ließen. Folglich musste der Thronfolger den väterlichen Nachlass unter Bedingungen erwerben, die vorhersehbar waren, andernfalls wäre Papalorenzo vor dem drohenden Beziehungsende nicht zur Einsicht gekommen, auf die Erbschaft zu verzichten und stattdessen beruflicher Landwirt zu werden. Îm Klartext bedeutete die Offerte, dass ich mit meiner Zustimmung für seinen "Opfertod" verantwortlich gewesen wäre nach der Maxime: "Wegen Dir habe ich Haus und Hof verloren". Selbst entwurzelt, ohne Rückhalt, Selbstbewusstsein und festen Boden unter den Füßen, blieb mir als "Ursache" für den Verzicht keine andere Wahl, als mich vor Ankunft im ehelichen Hafen auszuchecken und bei Ron & Kali anzuheuern.
Nach dem unerwarteten Tod des "Freibeuters", der statt Augenklappe ein Glasauge hatte, gab es eine Chance wieder rückläufig zu werden, doch nach dem Trennungsjahr war der Liebes(ent)zug längst abgefahren. Während ich in der Baldhamer Taubenschlag-WG meine unmütterliche Freiheit genoss und vorwiegend mit neureichen Intellektuellen nächtelang im Restaurante Da Nerone über den Sinn des Lebens diskutierte, fand der 22jährige Halbwaise Trost bei Bankkassierer Rosemarie, die auf dem Hochzeitsfoto strahlte, als hätte sie sex richtige mit Superzahl im Lotto gewonnen. Da Bausparer, Mitgift, Schwarzgeld und Oma-Grosch' Notgroschen nicht ausreichten, um den schwesterlichen Erbanteil hypothekenfrei auszubezahlen, brachte sich die Haußmann-Oma ins Spiel, die nach dem Kauf der Eigentumswohnung noch genügend Geldreserven übrig hatte, um den Vater ihrer Enkeltochter vor dem Ruin zu retten. Als Gegenleistung forderte die Sponsorin vom jungen Ehepaar die Adoption ihrer Alleinerbin. Kaum hatte der Köder die Wasseroberfläche berührt, schnappte meine Nachfolgerin zu ohne zu ahnen, dass die Fliege einen Giftstachel hatte.
Zunächst verlief alles nach Plan. Mit finanzieller Unterstützung der Haußmann Oma, konnte an die beiden Schwester der hypothekfreie Nachlass ausbezahlt werden, die die Dreistigkeit besaßen das väterliche Erbe in zwei Einfamilienhäuser auf dem ehemaligen Haußmann-Ahnwesen zu investierten, bei dem die nutznießende Gemeinde im Januar 1962 bei der Schätzung meines väterlichen Pflichtanteils die Quadratmeter vergessen hatte. So kam es, dass Verenas Patentante, die mit einem hochrangig besitzergreifenden NATO-Offizier verheiratet ist und die Figaro-Gemahlin, die dafür sorgte, dass ich auf dem Kaiserberg keinen Fuß auf die Erde brachte, sich an meinem gestohlenen Eigentum bereicherten. Nochmal zum Mitschreiben: Ein Teil der "Erbschaftssumme" stammte aus dem Anteil, der mir als elterlicher Pflichtteil zugestanden wäre. In dem Zusammenhang kommt mir Gottfried Kellers Novelle "Romeo & Julia auf dem Lande in den Sinn", in der der namenlose "Schwarzer Geiger", der zum "Fahrenden Volk" gehörend keinen Taufschein und somit keinen Erbanspruch geltend machen kann, von zwei reichen Bauern, um sein "Niemandsland" betrogen wird nach der Anatevka-Devise: "Wenn ich einmal reich bin, bau' ich den Leuten dann ein Haus vor die Nase hier in die Mitte uns'rer Stadt mit festem Dach und Tür'n aus geschnitztem Holz. Da führt 'ne lange breite Treppe hinauf und noch eine läng're führt hinab. So ein Haus das wär' mein ganzer Stolz. Mein Hof wär' voll von Hühnern Gänsen und Enten und was da sonst noch kräht und schreit". Abgesehen von der "wilden Bebauung", die im Widerspruch zum Ensembleschutz steht, kräht bei den Reichen auf dem Kaiserberg kein Hahn mehr.

In einer Episode der BR-Millionenbauer-Soap (* 1979/Drehbuch: Franz Geiger) hilft Kulisseneigentümer und Statist Lorenz Falkenberger beim Verladen der Milchkühe, die der Modernisierung zum Opfer fielen. Bei einer meiner Stippvisiten vor dem "Big Bang" präsentierte uns der Koasa den leeren Kuhstall und den vollautomatisierten Saustall, der vermutlich aus EU-Fördermittel und haußmännischer Rendite finanziert wurde. Mit "uns" meine ich mich in Begleitung von Anka Superschwiegersohn Hans-Michael Leonardi, dem ich am 10. August 1979 auf dem Pasinger Standesamt ein Ja-Wort gab, das ich mir und ihm hätte ersparen können. Während wir in den Flitterwochen davon profitierten, dass HM' Erbtante diverse Immobilien im Tessin, in Mailand und an der Rivera besaß, wurde die salige Rosa Grosch (** 17. 8. 1979) im Falkenberger "Familiengrab" beigesetzt, seither ist Papalorenzo von allen guten Geistern verlassen.
Anders lässt sich nicht erklären, weshalb er vier Wochen nach dem Schlaganfall der Haußmann-Oma bei einem "Vieraugengespräch" im Augustiner mit der Türe ins Haus fiel, um mir wiederholt zu erklären, dass er nur an der Hülle interessiert sei. Den Umgang mit Patienten, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, gewohnt, stellte ich mich dumm und gab dem Mann, der mit dem Gedanken spielte, für mich auf den Hof zu verzichten, zu verstehen, dass ich ihm als Vormund meiner Mutter keine Steine in den Weg legen werde, wenn es darum geht, die sterblichen Überreste von Verenas Großmutter in seinem Familiengrab bestatten zu lassen. Wenn der Koasa, bei dem die Ampel von Rot auf Grün wechselte, statt einer SZ einen Revolver in der Hand gehabt hätte, wäre ich noch vor meiner Großmutter beerdigt worden, so aber stellte sich heraus, dass mit Hülle nicht Anka' Leichnam, sondern die Immobilie in der Johann-Clanze 49 gemeint ist. Die spielte nicht nur bei Verenas Adoption eine entscheidende Rolle, sondern auch an deren 17ten Geburtstag, der ausnahmsweise nicht auf dem Kaiserhof, sondern im großmütterlichen "Wespennest" gefeiert wurde.
Statistisch kann meine Leibhaftige zweimal Geburtstag feiern, schließlich ist eine Adoption mit einer Geburt vergleichbar, bei der die Gebärmutter ums Leben kommt. Die meisten Annahmen an Kindes statt verlaufen anonym, die familienrechtlichen Beziehungen zwischen dem adoptierten Kind und seinen Herkunftseltern erlöschen im Regelfall, nicht so bei meiner unehelich geborenen Leibhaftigen, die vom Herkunftsvater und seiner Gemahlin adoptiert wurde, die nicht nur meine Rolle als Ehefrau und Mutter übernahm, sondern auch die der Tochter übernahm.
Zunächst verlief die juristische Geburt der Verena Falkenberger (* 6. Dezember 1979) ohne Komplikationen. Die Fronten, so schien es mir, waren geklärt. Lorenz Falkenberger, der im Gegensatz zu mir keine Probleme hatte in die Mutterrolle hineinzuwachsen, übernahm fortan mit Ehefrau Rosemarie das alleinige Sorgerecht, das ich, das lässt sich nicht beschönigen, einer "Großmutter" überlassen hatte, die mich zweimal enterbte. Das erste Mal drei Monate vor dem Tod meines krebskranken Ziehvaters, der im Morphiumrausch einen Erbvertrag unterschrieb, das zweite Mal bestimmte die haußmännische Alleinerbin ihre Enkeltochter zur Nachfolgerin, der bereits vor ihrer Geburt Goethes Sinnspruch "Was du ererbt von deinen Vätern...usw.", der vermutlich noch immer im Herrgottswinkel der Falkenberger hängt, in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das Zitat stammt aus Faust, der Tragödie erster Teil (Nacht), die sich wie folgt auf einen Nenner bringen lässt.
Dr. Heinrich Faust ist ein angesehener Akademiker und Wissenschaftler, der darüber verzweifelt, den Wissensdurst nicht stillen zu können. Als er wie so oft in seinem vom Vater vererbten Studierzimmer sitzt und keine Antwort auf den Sinn des Lebens findet, beschwört er einen Erdgeist und versucht vergeblich, in die Geisterwelt einzudringen. Von Ohnmacht getrieben, versucht er sich das Leben zu nehmen, doch der Suizidversuch wird vom Läuten der Osterglocken und Kindheitserinnerungen verhindert. Um sich Abzulenken, begibt er sich am nächsten Tag mit seinem Assistenten auf einen Spaziergang, von dem er mit einem schwarzen Pudel zurückkehrt, der sich als Teufel Mephistopheles zu erkennen gibt, der sich bereit erklärt, dem Wissensdurstigen zu dienen und alle Wünsche zu erfüllen. Im Gegenzug muss Dr. Faust dem Wunscherfüller seine Seele vererben, falls dieser es schafft ihn wunschlos glücklich zu machen.
Quelle: www.inhaltsangabe.de/goethe/faust-1
Mit 17 Jahren im 6ten Monat schwanger sehnte ich mir nach dieser deutlichen Abfuhr einen Abortus herbei, der den unwirklichen Alptraum beendet hätte, doch ich blieb auch in den folgenden Wochen über Silvester 1974 hinaus eine Schwangere, die, das was auf sie zukam, einfach ignorierte. Vierzehn Tage nach dem prognostizierten Geburtstermin (21. Januar) hing ich in der Privatklinik Dr. Haas am Wehentropf und las, um mir die Wartezeit zu vertreiben, den Simmel-Roman "Liebe ist nur ein Wort". Obwohl ich nach der unkomplizierten Niederkunft eine gewisse Erleicherung verspürte, konnte ich mental nicht begreifen, dass der frischgebackene Vater beim Anblick seiner Erstgeborenen vor Freude einen Veitstanz in einer Privatklinik (Dr. Haas-Klinik/Richard-Wagner 19) aufführte, die wie viele arisierten Immobilien von einer dunklen Vergangenheit überschattet wird.
Hausgeist Dr. Haas, der mir, wer weiß das schon, womöglich beim Einlauf über die Schulter sah, war der Schwiegersohn des jüdischen Unternehmers Joseph Schülein, Gründer der Haidhauser Unionsbrauerei, die im Januar 1921 rückwirkend zum 1. Oktober 1919 mit Löwenbräu fusionierte. Im Oktober 1919 sehnte sich meine Urgroßmutter nach dem letzten Eisprung vergeblich ihre Monatsblutung herbei, sechs Wochen später starb die fünffache 38jährige Mutter an Cäcilia (22. November) an den Folgen einer missglückten Engelmacherei, die mir bis dato in den Knochen steckt. So gesehen ist es kein Wunder, dass Baba Anka, die wie ich vor der Einschulung Halbwaise wurde, mir als Kind immer wieder vorwarf, wie meine Großmutter zu sein. Dabei dachte sie nicht an мајка Zusa, sondern an ihre ungeliebte Schwiegermutter Cäcilie, die an Karfreitag 1954 (16. April) den Geist aufgab, um in der Anzinger Schlosskapelle die österliche Thermik der Auferstehung zu nutzen. Acht Tage vor Karfreitag 1956 (22/30. März) widdergeboren stand zur Diskussion mich erneut unter dem Vornamen Cäcilia Haußmann zu registrieren, doch nach dem Platzen der Fruchtblase gewann Susanne Rosalie Oberwasser. In der hebräischen Sprache bedeutet shoushan "Lilie", folglich bin ich indirekt bzw. durch die Blume eine C-Lilie, besser gesagt eine Ⓒopyrigth-Lilith.
Während andere Zeitgenossen nach dem 1. Weltkrieg der Magen knurrte, kaufte Löwenbräudirekter
Schülein das Kaltenberger Schloss samt Brauerei. Obendrein gab
Schülein beim St.-Benno-Architekten Leonhard Romeis den Bau eines exclusiven Wohngebäudes (Richard-Wagner 7) hinter dem Lenbachhaus in Auftrag. Sechs Jahre nach dem
"misslungenen" Hitler-Putsch (9. November 1923),
der dem Braunauer über die Stadtgrenzen zur Popularität verhalf, starb
Ida Schülein, geb. Baer, der durch das vorzeitige Ausscheiden viel Kummer
erspart blieb, da das "Judenbier" schon vor Hitlers Machtübernahme nur noch rote Zahlen.Um dasLebenswerk zu retten quittierte Schülein 1933 seinen Posten im Vorstand der Löwenbrauerei und zog sich mit seinem jüngsten Sohn auf Schloss Kaltenberg zurück, wo der Schlossherr exakt zwei Monate vor der Reichskristallnacht (** 9. September 1938) den Geist aufgab. Der konnte nicht verhindern, dass Sohn Felix ebenda in der Progromnacht verhaftet und solange in "Schutzhaft" genommen wurde, bis die Arisierung vollzogen und das Schlusslicht in die USA emigrieren durfte. Mit Gründung der Bundesrepublik bekamen die Eigentümer Kaltenberg zurück. Heute gehört die Schlossbrauerei den Wittelsbacher-Löwen, die seit dem Untergang der bayerischen Monarchie hinter den Kulissen die Strippen ziehen.
"Kaspar Mayr 1878 - 1933, Anna Mayr 1883 - 1944" steht mit goldenen Lettern auf dem Sockel des Familiengrabes der Falkenberger, die buchstäblich die Fähigkeit besitzen, sich in atemberaubendem Tempo auf ihre Beute zu stürzen. Dass der Kinderschänder aus dem Nachbardorf ebenfalls Meier heißt, ist für die meisten belanglos, ich verstehe es hingegen als "Wink mit dem Zaunpfahl" mir die Frage zu stellen, wer die beiden Mayr' sind, die sich mit Verenas Großeltern väterlicherseits eine Grabstätte teilen. Waren die Mayrs Dienstboten oder gehörte ihnen das prächtige Gehöft oberhalb der Ziegellei am Sommerfeld. Für die Mayr als Eigentümer spricht die Tatsache, dass die Falkenbergers bis zum Tod des Familienoberhauptes, das bei meinem "Schwangerschafts-Coming-Out" immer wieder betonte, wie lange "sein" Hof in Familienbesitz sein, auf dem Anzinger Friedhof kein Familiengrab hatten. Endweder wurden die Urgroßeltern meiner Leibhaftigen auf dem Purfinger bestattet und wenn ja, warum wohnt der einäugige Nachfahre (Wotan/Odin) bei den Mayr' zur Untermiete?.Bislang unterlag ich im "blinden" Jagdeifer dem Irrtum, dass Falkenberger Senior aus dem zentral gelegenen Hof stammt, der seinem Bruder gehörte, doch seit meinem jüngsten Heimatbesuch (St. Anna 2014) weiß die Copyright-Lilith, dass Verenas Großonkel, der seinen einäugigen Bruder keines Blickes würdigte, in den Haimaater-Hof hineingeheiratet hat. So gesehen könnte die Einöde auf dem Kayserberg durchaus seit Generationen den Falkenbergers gehören, wenn es da nicht diese rätselhaften Mayr' gäbe, die mir seit der Entdeckung keine Ruhe lassen. Wäre Oma "Cili" (* 25. Februar 1878) noch am Leben, könnte ich sie fragen, zumal sie der gleiche Jahrgang wie der Kaspar war, doch mit 136 Jahren setzt das Erinnerungsvermögen auch im Jenseits langsam aus.
Den Schülein im Hinterkopf, der nach dem kometenhaften Aufstieg nur noch wenige Haidhauser vom "Judenbier" überzeugen konnte, bringe ich bei der Familienaufstellung den Kaiserberg und die ehemalige Ziegelei am Sommerfeld auf einen Nenner und stelle mir Anna & Kaspar als Münchner Unternehmerpaar vor, das nach dem 1.Weltkrieg ihr Vermögen in eine Ziegelei samt Bauernhof und Privatwald investierte. An der Stelle kommt der junge Verwalter Lorenz Falkenberger (* 12. Februar 1909) ins Spiel, der womöglich aus der Marktgemeinde stammt, in der seine einzige Sohn-Enkeltochter, für die ich seit dem Schandjahr von Gijon (FIFA-WM 1982) eine "persona non grada" bin, eine blaue Landhaus-Villa bewohnt.
Ob Kaspar Mayr vor oder nach der Machtergreifung Hitlers (30. Januar 1933) starb, könnte in den Anzingern Kirchenbüchern vermerkt sein, ich weiß nur dass Goebbels am folgenden Tag in sein Tagebuch notierte: Es ist so weit. Wir sitzen in der Wilhelmstraße. Hitler ist Reichskanzler. Wie im Märchen. Gestern mittag Kaiserhof: wir warten alle. Endlich kommt er. Ergebnis: Er Reichskanzler. Der Alte [gemeint ist Reichspräsident Hindenburg] hat nachgegeben. Er war zum Schluß ganz gerührt. So ist’s recht. Jetzt müssen wir ihn ganz gewinnen. Uns allen stehen die Tränen in den Augen. Wir drücken Hitler die Hand. Er hat’s verdient. Großer Jubel. Unten randaliert das Volk. Gleich an die Arbeit. Reichstag wird aufgelöst.
Kurz darauf, 12. Februar 1933, wird Verenas Großvater 24 und ist sozusagen ein Mann im heiratsfähigen Alter, dem die passende Mitgift fehlt. Im März 1933 wird in Dachau das erste KZ eröffnet, jüdische Ärzte, Rechtsanwälte, Apotheker usw. erhalten Berufsverbot, missliebige Beamte werden willkürlich aus dem Staatsdienst entfernt, jüdische Geschäfte boykottiert. Am 10. Mai findet auf dem Königsplatz eine Bücherverbrennung wider dem undeutschen Geist statt, Werke von Marx, Erich Kästner, Heinrich Mann, Kurt Tucholsky gehen in Flammen auf. Im Todesjahr von Kaspar Mayr ist nur noch eine Frage der Zeit, bis jüdisches Eigentum beschlagnamt und arisiert wird.
Wer nicht sieben Taufurkunden und drei Heiratsurkunden (Eltern, Großeltern, Urgroßeltern) vorlegen konnte, stand mit einem Fuß im Grab. Bei Findlingskindern oder un-/außerehelichen Geburten und anderen Zweifelsfällen entschied die "Reichsstelle für Sippenforschung" aufgrund von erb- und rassebiologischen Gutachten über den Einzelfall. Wer die finanziellen Mitteln hatte machte sich wie die Schülein-Geschwister vom Acker und überließ die deutsche Heimat Nationalsozialisten wie Reichsjägermeister Hermann Göring, der Ähnlichkeit mit dem Falkenberger hatte. Der teilte sich mit dem "Kunstliebhaber" nicht nur die Figur sondern vor allem die Jagdleidenschaft, die der "Kayserjäger" seinem Lieblingsschwiegersohn schmackhaft machte. Dem smarten Friseurmeister, der zum Leidwesen seiner alleinerziehenden Gemahlin die gesamte Freizeit im Falkenberger Jagdrevier verbrachte, wäre durchaus zuzutrauen, dass er mit dem schwiegerväterlichen Jagdherr eine intimere Beziehung pflegte, jedenfalls waren Vollblutweiber wie ich für beide bzw. alle drei (Frau des Figaros) ein Graus.
Die einzige, die mich außer dem "Junior" auf dem Kayserberg akzeptierte, war Rosa Grosch, die kein Geheimnis daraus machte, dass sie den "Büffel", der mit ihrer Nichte wie mit einer Dienstmagd umsprang, nicht mochte. Vermutlich machte die Groschoma drei Kreuzzeichen als der "Neffe" ein Jahr nach meinem "Atomausstieg" überraschend den Löffel abgeben musste. Wie alle Despoten, die sich für unsterblich halten, hatte der Koasa das Sach nicht vorzeitig dem Hoferben überschrieben, folglich bekam die Witwe die Hälfte des Realerbes, die ihr mit dem Anteil des Hoferben (1/3 von 50%) eine 2/3-Mehrheit (66,6 %) verschaffte. Die restlichen 33,3% gingen an die beiden Schwestern, die sich nicht mit einem selbstgeschossenen Mittagessen abspeisen ließen. Folglich musste der Thronfolger den väterlichen Nachlass unter Bedingungen erwerben, die vorhersehbar waren, andernfalls wäre Papalorenzo vor dem drohenden Beziehungsende nicht zur Einsicht gekommen, auf die Erbschaft zu verzichten und stattdessen beruflicher Landwirt zu werden. Îm Klartext bedeutete die Offerte, dass ich mit meiner Zustimmung für seinen "Opfertod" verantwortlich gewesen wäre nach der Maxime: "Wegen Dir habe ich Haus und Hof verloren". Selbst entwurzelt, ohne Rückhalt, Selbstbewusstsein und festen Boden unter den Füßen, blieb mir als "Ursache" für den Verzicht keine andere Wahl, als mich vor Ankunft im ehelichen Hafen auszuchecken und bei Ron & Kali anzuheuern.Nach dem unerwarteten Tod des "Freibeuters", der statt Augenklappe ein Glasauge hatte, gab es eine Chance wieder rückläufig zu werden, doch nach dem Trennungsjahr war der Liebes(ent)zug längst abgefahren. Während ich in der Baldhamer Taubenschlag-WG meine unmütterliche Freiheit genoss und vorwiegend mit neureichen Intellektuellen nächtelang im Restaurante Da Nerone über den Sinn des Lebens diskutierte, fand der 22jährige Halbwaise Trost bei Bankkassierer Rosemarie, die auf dem Hochzeitsfoto strahlte, als hätte sie sex richtige mit Superzahl im Lotto gewonnen. Da Bausparer, Mitgift, Schwarzgeld und Oma-Grosch' Notgroschen nicht ausreichten, um den schwesterlichen Erbanteil hypothekenfrei auszubezahlen, brachte sich die Haußmann-Oma ins Spiel, die nach dem Kauf der Eigentumswohnung noch genügend Geldreserven übrig hatte, um den Vater ihrer Enkeltochter vor dem Ruin zu retten. Als Gegenleistung forderte die Sponsorin vom jungen Ehepaar die Adoption ihrer Alleinerbin. Kaum hatte der Köder die Wasseroberfläche berührt, schnappte meine Nachfolgerin zu ohne zu ahnen, dass die Fliege einen Giftstachel hatte.
Zunächst verlief alles nach Plan. Mit finanzieller Unterstützung der Haußmann Oma, konnte an die beiden Schwester der hypothekfreie Nachlass ausbezahlt werden, die die Dreistigkeit besaßen das väterliche Erbe in zwei Einfamilienhäuser auf dem ehemaligen Haußmann-Ahnwesen zu investierten, bei dem die nutznießende Gemeinde im Januar 1962 bei der Schätzung meines väterlichen Pflichtanteils die Quadratmeter vergessen hatte. So kam es, dass Verenas Patentante, die mit einem hochrangig besitzergreifenden NATO-Offizier verheiratet ist und die Figaro-Gemahlin, die dafür sorgte, dass ich auf dem Kaiserberg keinen Fuß auf die Erde brachte, sich an meinem gestohlenen Eigentum bereicherten. Nochmal zum Mitschreiben: Ein Teil der "Erbschaftssumme" stammte aus dem Anteil, der mir als elterlicher Pflichtteil zugestanden wäre. In dem Zusammenhang kommt mir Gottfried Kellers Novelle "Romeo & Julia auf dem Lande in den Sinn", in der der namenlose "Schwarzer Geiger", der zum "Fahrenden Volk" gehörend keinen Taufschein und somit keinen Erbanspruch geltend machen kann, von zwei reichen Bauern, um sein "Niemandsland" betrogen wird nach der Anatevka-Devise: "Wenn ich einmal reich bin, bau' ich den Leuten dann ein Haus vor die Nase hier in die Mitte uns'rer Stadt mit festem Dach und Tür'n aus geschnitztem Holz. Da führt 'ne lange breite Treppe hinauf und noch eine läng're führt hinab. So ein Haus das wär' mein ganzer Stolz. Mein Hof wär' voll von Hühnern Gänsen und Enten und was da sonst noch kräht und schreit". Abgesehen von der "wilden Bebauung", die im Widerspruch zum Ensembleschutz steht, kräht bei den Reichen auf dem Kaiserberg kein Hahn mehr.

In einer Episode der BR-Millionenbauer-Soap (* 1979/Drehbuch: Franz Geiger) hilft Kulisseneigentümer und Statist Lorenz Falkenberger beim Verladen der Milchkühe, die der Modernisierung zum Opfer fielen. Bei einer meiner Stippvisiten vor dem "Big Bang" präsentierte uns der Koasa den leeren Kuhstall und den vollautomatisierten Saustall, der vermutlich aus EU-Fördermittel und haußmännischer Rendite finanziert wurde. Mit "uns" meine ich mich in Begleitung von Anka Superschwiegersohn Hans-Michael Leonardi, dem ich am 10. August 1979 auf dem Pasinger Standesamt ein Ja-Wort gab, das ich mir und ihm hätte ersparen können. Während wir in den Flitterwochen davon profitierten, dass HM' Erbtante diverse Immobilien im Tessin, in Mailand und an der Rivera besaß, wurde die salige Rosa Grosch (** 17. 8. 1979) im Falkenberger "Familiengrab" beigesetzt, seither ist Papalorenzo von allen guten Geistern verlassen.
Anders lässt sich nicht erklären, weshalb er vier Wochen nach dem Schlaganfall der Haußmann-Oma bei einem "Vieraugengespräch" im Augustiner mit der Türe ins Haus fiel, um mir wiederholt zu erklären, dass er nur an der Hülle interessiert sei. Den Umgang mit Patienten, für die Deutsch eine Fremdsprache ist, gewohnt, stellte ich mich dumm und gab dem Mann, der mit dem Gedanken spielte, für mich auf den Hof zu verzichten, zu verstehen, dass ich ihm als Vormund meiner Mutter keine Steine in den Weg legen werde, wenn es darum geht, die sterblichen Überreste von Verenas Großmutter in seinem Familiengrab bestatten zu lassen. Wenn der Koasa, bei dem die Ampel von Rot auf Grün wechselte, statt einer SZ einen Revolver in der Hand gehabt hätte, wäre ich noch vor meiner Großmutter beerdigt worden, so aber stellte sich heraus, dass mit Hülle nicht Anka' Leichnam, sondern die Immobilie in der Johann-Clanze 49 gemeint ist. Die spielte nicht nur bei Verenas Adoption eine entscheidende Rolle, sondern auch an deren 17ten Geburtstag, der ausnahmsweise nicht auf dem Kaiserhof, sondern im großmütterlichen "Wespennest" gefeiert wurde.
Statistisch kann meine Leibhaftige zweimal Geburtstag feiern, schließlich ist eine Adoption mit einer Geburt vergleichbar, bei der die Gebärmutter ums Leben kommt. Die meisten Annahmen an Kindes statt verlaufen anonym, die familienrechtlichen Beziehungen zwischen dem adoptierten Kind und seinen Herkunftseltern erlöschen im Regelfall, nicht so bei meiner unehelich geborenen Leibhaftigen, die vom Herkunftsvater und seiner Gemahlin adoptiert wurde, die nicht nur meine Rolle als Ehefrau und Mutter übernahm, sondern auch die der Tochter übernahm. Zunächst verlief die juristische Geburt der Verena Falkenberger (* 6. Dezember 1979) ohne Komplikationen. Die Fronten, so schien es mir, waren geklärt. Lorenz Falkenberger, der im Gegensatz zu mir keine Probleme hatte in die Mutterrolle hineinzuwachsen, übernahm fortan mit Ehefrau Rosemarie das alleinige Sorgerecht, das ich, das lässt sich nicht beschönigen, einer "Großmutter" überlassen hatte, die mich zweimal enterbte. Das erste Mal drei Monate vor dem Tod meines krebskranken Ziehvaters, der im Morphiumrausch einen Erbvertrag unterschrieb, das zweite Mal bestimmte die haußmännische Alleinerbin ihre Enkeltochter zur Nachfolgerin, der bereits vor ihrer Geburt Goethes Sinnspruch "Was du ererbt von deinen Vätern...usw.", der vermutlich noch immer im Herrgottswinkel der Falkenberger hängt, in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das Zitat stammt aus Faust, der Tragödie erster Teil (Nacht), die sich wie folgt auf einen Nenner bringen lässt.
Dr. Heinrich Faust ist ein angesehener Akademiker und Wissenschaftler, der darüber verzweifelt, den Wissensdurst nicht stillen zu können. Als er wie so oft in seinem vom Vater vererbten Studierzimmer sitzt und keine Antwort auf den Sinn des Lebens findet, beschwört er einen Erdgeist und versucht vergeblich, in die Geisterwelt einzudringen. Von Ohnmacht getrieben, versucht er sich das Leben zu nehmen, doch der Suizidversuch wird vom Läuten der Osterglocken und Kindheitserinnerungen verhindert. Um sich Abzulenken, begibt er sich am nächsten Tag mit seinem Assistenten auf einen Spaziergang, von dem er mit einem schwarzen Pudel zurückkehrt, der sich als Teufel Mephistopheles zu erkennen gibt, der sich bereit erklärt, dem Wissensdurstigen zu dienen und alle Wünsche zu erfüllen. Im Gegenzug muss Dr. Faust dem Wunscherfüller seine Seele vererben, falls dieser es schafft ihn wunschlos glücklich zu machen.
Quelle: www.inhaltsangabe.de/goethe/faust-1
Ich sag's nur ungern, aber eine der Anekdoten, die bei keiner haußmännischen Familienfeier fehlen war, dass Papahaußmann mich in der Kohlenkiste unter den Küchenherd schlafen lassen wollte, um sich das Geld für die Wiege zu sparen. Ferner soll "Cousine" Edith, die Halbschwester meiner Gebärmutter, bei unserer ersten Begegnung gesagt haben, dass ich wegen meiner Haarpracht wie ein Pudel aussehen würde. Oma Cili, mit der ich von ihrer Schwiegertochter auf einen Nenner gebracht wurde, soll der Teufel geritten haben und Omen Lilith "Shoushan" steckte mit selbigem unter einer Decke. Urgroßmutter Zusa Babic landete nach der verpfuschten Abtreibung mit ihrem ungetauften Kind im ewigen Inferno bzw. auf dem sakralen Scheiterhaufen. Für die Hamburger Volksschauspielerin und Intendantin des südsteirischen Ohnesorgentheaters "Zur köstlichen Komödie", die mir 1/3 des Hexeneinmaleins lehrte, bin ich ebenso die Quintessenz der Hölle wie für Verena, die seit dem Big Bang (Urknall), welcher sich in den Osterferien 1982 ereignete, über mich selten etwas Positives zu hören bekam, andernfalls wäre ihrem Vater von seiner eifersüchtigen Gemahlin die Hölle gemacht worden. Selbst Argonaut Jorgos, der mir im ersten Quartal unserer Beziehung einen Heiratsantrag machte, schlug seiner Rückkehr in die hellenische Heimat, drei griechisch-orthodoxe Kreuzzeichen, als wäre er in letzter Sekunde der Kirke entronnen, die Männer in Wildschweine verwandelte.
Göttin-sei-Dank betrachte ich die Unterwelt seit meiner ersten virtuellen Begegnung mit der "Wilden Frau" aus einer anderen Perspektive wie die Patriarchen, die seit Schöpfung der Welt die Weiblichkeit mit aller Gewalt verteufeln nach der Maxime: Es gibt ein gutes Prinzip, das das Licht, die Ordnung und den Mann und ein schlechtes Prinzip, das die Finsternis, das Chaos und die Frau hervorbringt. Da ich weder eine bessere noch schlechtere Hälfte sein möchte, bin ich ein weiblicher Erdgeist bzw. eine hundertprozentige Earth-Spirituosa Marke "Haußmann", die nach dem Brennen (Destillieren) Yin+Yang in sich vereint.
Hierzulande wird das C%ige (C = römisch: 100) durch die Percht repräsentiert, die eine helle und dunkle Seite in sich vereint. Frau Perchta, auch Frau Holle oder Bertha genannt, die der Sage nach auf dem Berchtesgadener Untersberg thront, ist mit Demeters Schwiegertochter Persephone verwandt. Durch den Ehe-Trick mutiert Unterweltsherrscher Hades zum "ungeborenen" Sohn einer Erdgöttin, nach der meine Lieblingsschwiegermutter benannt ist. Dimitra Tsitsanis ist die mitera von Argonaut Jorgos, meiner "Mittelmeerliebe", die mit einer Atlantiküberquerung in einem ruderlosen venezianischen Drachenboot vergleichbar ist.
Hierzulande wird das C%ige (C = römisch: 100) durch die Percht repräsentiert, die eine helle und dunkle Seite in sich vereint. Frau Perchta, auch Frau Holle oder Bertha genannt, die der Sage nach auf dem Berchtesgadener Untersberg thront, ist mit Demeters Schwiegertochter Persephone verwandt. Durch den Ehe-Trick mutiert Unterweltsherrscher Hades zum "ungeborenen" Sohn einer Erdgöttin, nach der meine Lieblingsschwiegermutter benannt ist. Dimitra Tsitsanis ist die mitera von Argonaut Jorgos, meiner "Mittelmeerliebe", die mit einer Atlantiküberquerung in einem ruderlosen venezianischen Drachenboot vergleichbar ist.
"Dimitra" bedeutet soviel wie "Zweitmutter", jedenfalls war die Rebellin aus Volos die beste πεθερά (pethera), die mir begegnet ist. Das einzige, was es an die auszusetzen gab, war ihre Kochkunst, die sie auf das Nötigste beschränkte, um sich voll ihrem Hobby "Gartenarbeit" explizid der Rosenzucht widmen zu können. Dass die "Mittlere Liebe" scheiterte, lag nicht an der Rosenzüchterin, sondern an der Tatsache, dass Argonaut Jorgos Tsitsanis, dem einst Medea von Kolchis aus mit Safran gefärbter Schafwolle ein "Golden Vlies" strickte, sich nicht weiterentwickelt sondern an alte Denkmuster klammert, die dem Freibeuter schon vor der Sintflut zum Verhängnis wurden.
Eine kleine Kurskorrektur hätte genügend, um frischen Wind in die Segeln zu bringen, doch dann kam der Tag, an dem mich Ankas Freundin Jadranka anrief, um mir mitzuteilen, dass meine Mutter am 17. Geburtstag meiner Tochter einen Gehirnschlag bekommen hätte. Meine erste Reaktion (die ist für mich vor sechs Jahren gestorben) führte dazu, dass Tante Evita, die Frau des "Neffen aus erster Ehe", auf die weder die geschiedene Ujna (Frau des Onkels), noch die Jadranka, die den ´Tschika (Onkel) Aleks aus der Belgrader Schulzeit kannte, gut zu sprechen waren, in einem Rettungsboot auftauchte. Von ihr erfuhr ich nach 6jähriger Auszeit, dass der Haussegen zwischen den Falkenbergers und der Adoptivgroßmutter in jüngster Zeit so schräg hing wie eine Mesusa am Torpfosten einer jüdischen Haustür. Eine Mesusa hängt schräg um zu symbolisieren, dass nur Gott die Dinge ganz richtig (rechtwinkelig) machen kann, nicht aber der Mensch, dessen Handlungen immer vom Lot abweichen wie die Erde, die mit einer Neigung von ca. 23° durchs Universum segelt. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass sich das "Schwarze Mähsusa-Schaf" im Fasching 91 in einen schrägen PLO, pardon POL-Vogel verwandelte, der den Aasgeiern, die jahrelang über der Johann-Clanze 49 kreisten, einen Strich durch die Rechnung machte.

Eine kleine Kurskorrektur hätte genügend, um frischen Wind in die Segeln zu bringen, doch dann kam der Tag, an dem mich Ankas Freundin Jadranka anrief, um mir mitzuteilen, dass meine Mutter am 17. Geburtstag meiner Tochter einen Gehirnschlag bekommen hätte. Meine erste Reaktion (die ist für mich vor sechs Jahren gestorben) führte dazu, dass Tante Evita, die Frau des "Neffen aus erster Ehe", auf die weder die geschiedene Ujna (Frau des Onkels), noch die Jadranka, die den ´Tschika (Onkel) Aleks aus der Belgrader Schulzeit kannte, gut zu sprechen waren, in einem Rettungsboot auftauchte. Von ihr erfuhr ich nach 6jähriger Auszeit, dass der Haussegen zwischen den Falkenbergers und der Adoptivgroßmutter in jüngster Zeit so schräg hing wie eine Mesusa am Torpfosten einer jüdischen Haustür. Eine Mesusa hängt schräg um zu symbolisieren, dass nur Gott die Dinge ganz richtig (rechtwinkelig) machen kann, nicht aber der Mensch, dessen Handlungen immer vom Lot abweichen wie die Erde, die mit einer Neigung von ca. 23° durchs Universum segelt. So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass sich das "Schwarze Mähsusa-Schaf" im Fasching 91 in einen schrägen PLO, pardon POL-Vogel verwandelte, der den Aasgeiern, die jahrelang über der Johann-Clanze 49 kreisten, einen Strich durch die Rechnung machte.

Fortsetzung folgt